E-Payment: Alles über Online-Bezahlverfahren | Moss (2024)

Die Geschäftswelt ist digital geworden und die meisten Kundenkontakte finden für viele Unternehmen mittlerweile online statt. E-Payment, auch Electronic Payment System genannt, spielt deshalb eine immer wichtigere Rolle: E-Payment-Verfahren ermöglichen die einfache und unkomplizierte elektronische Zahlungsabwicklung bei Interneteinkäufen. Wir erklären, wie E-Payment funktioniert, welche unterschiedlichen E-Payment-Verfahren es gibt – und wie Unternehmen am besten von dieser Bezahltechnologie profitieren.

Was ist E-Payment?

E-Payment: Alles über Online-Bezahlverfahren | Moss (1)

E-Payment – oder Electronic Payment System – bezeichnet alle Formen der elektronischen Zahlungsabwicklung. Im Gegensatz zu traditionellen Bar- oder Kartenzahlungen erfolgt die Transaktion dabei ausschließlich über digitale Kanäle. Gerade im E-Commerce spielt E-Payment deshalb mittlerweile eine ausschlaggebende Rolle: Unternehmen müssen ihren Kunden mehrere Bezahlmethoden anbieten, damit diese auch wirklich bei ihnen einkaufen.

Dank des Internets können Verbraucher mittlerweile rund um die Uhr shoppen – Öffnungszeiten im klassischen Sinn gibt es im Online-Handel nämlich nicht. E-Payment-Systeme haben den entscheidenden Vorteil, dass auch die Abwicklung von Zahlungen rund um die Uhr möglich ist und nicht mehr an Öffnungszeiten oder geografische Standorte gebunden ist. Sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmen bietet E-Payment deshalb eine effiziente und äußerst flexible Möglichkeit, Finanztransaktionen schnell und sicher durchzuführen.

Firmenkarten von Moss
für alle Ausgaben

E-Payment: Alles über Online-Bezahlverfahren | Moss (2)

Zum E-Payment werden nicht nur die neuen Bezahltechnologien wie PayPal, Apple Pay, Google Pay, ClickandBuy oder „Buy Now, Pay Later“-Verfahren wie z. B. Klarna gezählt. Auch traditionelle Zahlungsverfahren wie Kreditkartenzahlung, Vorkasse, Nachnahme, SEPA-Lastschrift oder Kauf auf Rechnung gehören der Definition nach zum E-Payment, wenn es sich um Online-Käufe handelt. E-Payment erfolgt in der Regel über die Schnittstellen von Drittanbietern.

E-Payment-Verfahren im Überblick:

  • PayPal
  • Apple Pay
  • Google Pay
  • Amazon Payments
  • ClickandBuy
  • Buy Now, Pay Later
  • Kryptozahlungen
  • Lastschrift
  • Vorkasse
  • Nachnahme
  • Rechnungskauf

E-Payment im E-Commerce

Insbesondere im E-Commerce ist E-Payment nicht mehr wegzudenken: Online-Shops sind auf effiziente, schnelle und sichere Zahlungsmethoden angewiesen, um den steigenden Erwartungen ihrer Kunden gerecht zu werden. Finden Verbraucher nicht ihre bevorzugte Bezahlmethode an der Online-Kasse, brechen sie den Kauf möglicherweise ab und suchen sich einen anderen Online-Shop.

Für Unternehmen, die im E-Commerce-Sektor tätig sind, bedeutet das: Sie müssen ihren Kunden mehrere Bezahloptionen anbieten und dabei gleichzeitig die neuesten Trends und technologischen Entwicklungen im Auge behalten.

Wie funktionieren E-Payment-Verfahren?

E-Payment: Alles über Online-Bezahlverfahren | Moss (3)

E-Payment-Verfahren variieren in ihrer spezifischen Funktionsweise, basieren aber alle auf dem Prinzip der digitalen Geldtransaktion zwischen zwei Parteien. Ein typisches E-Payment-Verfahren beinhaltet in der Regel drei Schritte: Autorisierung, Abrechnung und Geldtransfer.

Jedes E-Payment-Verfahren hat seine eigene spezifische Funktionsweise, basiert aber im Grunde immer auf dem gleichen Prinzip: Erst erfolgt die Autorisierung, dann die Abrechnung und zum Schluss der eigentliche Geldtransfer. Vor allem das Autorisierungsverfahren unterscheidet sich von System zu System. Um mit PayPal zu bezahlen, loggen sich Verbraucher zum Beispiel auf die externe PayPal-Seite ein und kehren erst danach zur Händlerseite zurück.

Elektronische Zahlungsabwicklung: Autorisierung, Abrechnung, Geldtransfer

Die Autorisierung erfolgt durch die Eingabe von Sicherheitsinformationen, wie zum Beispiel Passwörtern, PINs oder biometrischen Daten. Standard ist mittlerweile die sogenannte Zwei-Faktor-Autorisierung, bei der eine Zahlung doppelt bestätigt werden muss, bevor sie abgeschlossen wird. Die Autorisierung dient nicht nur der Identifikation des Käufers gegenüber dem Händler, sondern befragt auch dessen Zahlungsfähigkeit: Ist das Konto nicht ausreichend gedeckt, wird der Kauf von Händlerseite abgebrochen.

Im nächsten Schritt wird die Zahlung abgerechnet: Die Zahlungsinformationen werden an die jeweilige Bank oder den Zahlungsanbieter (z. B. PayPal) gesendet, um den fälligen Betrag vom Konto des Käufers abzubuchen.

Schließlich erfolgt der eigentliche Geldtransfer, bei dem das Geld vom Konto des Käufers auf das Konto des Verkäufers übertragen wird. Die gesamte Transaktion wird digital durchgeführt und registriert, was einen transparenten und nachvollziehbaren Zahlungsvorgang gewährleistet.

Die folgende Liste zeigt eine Übersicht der gängigen Schritte im E-Payment-Verfahren:

  1. Autorisierung: In diesem Schritt wird die Identität des Käufers verifiziert und die Zahlungsfähigkeit bestätigt. Dies kann durch Eingabe von persönlichen Sicherheitsinformationen oder biometrischen Daten erfolgen und variiert je nach Plattform und Anbieter.
  2. Abrechnung: Sobald die Autorisierung erfolgreich abgeschlossen ist, wird die Zahlungsinformation an die entsprechende Bank oder den Zahlungsdienstleister gesendet, um den Betrag vom Konto des Käufers abzubuchen.
  3. Geldtransfer: Im letzten Schritt wird der Geldbetrag digital vom Konto des Käufers auf das Konto des Verkäufers übertragen – der eigentliche Zahlungsvorgang.

E-Payment-Verfahren im Überblick

E-Payment: Alles über Online-Bezahlverfahren | Moss (4)

Es gibt verschiedene Arten von E-Payment-Systemen, die sich vor allem in ihrer Nutzerfreundlichkeit und ihren Sicherheitsstandards unterscheiden. Auch die Funktionsweise selbst variiert, folgt aber eigentlich immer dem oben beschriebenen Grundprinzip.

Die heutzutage beliebtesten E-Payment-Verfahren sind Online-Überweisungen, Debit- und Kreditkartenzahlungen, digitale Wallets oder E-Wallets wie zum Beispiel Apple Pay und Google Pay – und natürlich PayPal. Bei der jüngeren Generation werden auch Zahlungen mit Kryptowährungen immer beliebter. Diese Kryptozahlungen basieren auf der Blockchain-Technologie und sind so neu, dass die meisten gängigen Sicherheitsstandards noch nicht erfüllt werden.

  • Online-Überweisungen und Kreditkartenzahlungen sind wahrscheinlich die bekanntesten Formen des E-Payments. Sie ermöglichen es Benutzern, Zahlungen direkt von ihrem Bankkonto oder ihrer Kreditkarte zu tätigen. Als Drittanbieter werden dabei bekannte Payment-Systeme wie zum Beispiel Mastercard oder Visa genutzt.
  • Digitale Wallets oder E-Wallets sind eine weitere beliebte E-Payment-Methode: Sie ermöglichen es Benutzern, ihre Zahlungsdaten sicher zu speichern und bei Bedarf direkt darauf zuzugreifen – ohne den Umweg über die Eingabe der Kontodaten. Einige der bekanntesten digitalen Wallets sind PayPal, Apple Pay und Google Pay.
  • Das „Buy Now, Pay Later“-Verfahren wird ebenfalls immer beliebter: Verbraucher können die gekauften Waren zu einem späteren Zeitpunkt oder auf Raten bezahlen. Der Händler hingegen erhält das Geld schon vorher vom Drittanbieter.
  • Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum sind eine neuere Form des E-Payments, die auf der Blockchain-Technologie basiert. Sie ermöglichen eine dezentrale und anonyme Zahlungsabwicklung. Diese Zahlungsart bietet sich insbesondere im Tech-Sektor oder für eine jüngere Zielgruppe an.

PayPal als beliebtes E-Payment-Verfahren

Ein besonders populäres E-Payment-Verfahren ist PayPal. Als eines der ersten Unternehmen in diesem Bereich hat PayPal den Markt für elektronische Zahlungen maßgeblich geprägt und ist auch heute noch eines der meistgenutzten Verfahren bei Online-Käufen.

Verbraucher können ihr Konto mit PayPal verbinden und anschließend schnell und sicher eine Zahlung veranlassen – dafür benötigen sie lediglich die mit PayPal verknüpfte E-Mail-Adresse.

PayPal bietet außerdem einen zusätzlichen Sicherheitsvorteil: Da es als Drittanbieter zwischen Käufer und Verkäufer agiert, müssen sensible Bank- oder Kreditkartendaten nicht an den Verkäufer übermittelt werden. Das reduziert das Risiko von Betrug und Missbrauch erheblich – vor allem, weil es für Verbraucher manchmal schwer sein kann, die Seriosität eines Online-Shops realistisch zu beurteilen.

Firmenkarten von Moss
für alle Ausgaben

E-Payment: Alles über Online-Bezahlverfahren | Moss (5)

Mobile Payment: Apple Pay, Google Pay

Ein weiterer wichtiger Bereich des E-Payments ist das Mobile Payment. Hierzu zählen unter anderem Apple Pay und Google Pay. Diese Dienste ermöglichen es Nutzern, Zahlungen über ihr Smartphone oder andere mobile Geräte durchzuführen. Für viele Verbraucher ist das mittlerweile zur komfortabelsten Lösung geworden: Sie müssen keine Bankdaten mehr zur Hand haben und können Einkäufe entspannt am Handy erledigen.

Mobile-Payment-Systeme wie Apple Pay und Google Pay verwenden die sogenannte Tokenisierungstechnologie. Dabei wird anstelle der tatsächlichen Kreditkartendaten ein einmaliger Code, der sogenannte Token, übertragen. Dieser ist für jede Transaktion einzigartig und für Außenstehende nicht verwendbar, was das Risiko eines Datenmissbrauchs zusätzlich verringert.

E-Payment als sichere Bezahlmethode

E-Payment: Alles über Online-Bezahlverfahren | Moss (6)

E-Payment-Systeme bieten also zahlreiche Vorteile. Für Unternehmen spielt insbesondere die hohe Geschwindigkeit der Transaktionen eine Rolle: Im Vergleich zu traditionellen Zahlungsverfahren ermöglichen E-Payments nahezu sofortige Geldtransfers, was die Effizienz des Geschäftsbetriebs und auch den Cashflow erhöht. Gleichzeitig sind E-Payment-Verfahren kosteneffizient und können dazu beitragen, den buchhalterischen Aufwand von Unternehmen zu reduzieren.

Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die hohe Sicherheit, die E-Payment-Systeme in der Regel bieten. Durch den Einsatz fortschrittlicher Sicherheitstechnologien wie Verschlüsselung, Zwei-Faktor-Authentifizierung und Tokenisierung können sowohl Verbraucher als auch Unternehmen das Risiko von Betrug und Datenlecks minimieren.

Bezahlvorgänge werden so einfach, schnell und sicher wie möglich und erhöhen ganz nebenbei den Kundenkreis: Kunden auf der ganzen Welt können ohne zeitliche Begrenzung den Online-Shop des Unternehmens nutzen.

So können Unternehmen E-Payment-Systeme nutzen

E-Payment-Systeme sind in heutigen Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Welche Bezahlmethoden Unternehmen ihren Kunden anbieten möchten, hängt dabei nicht nur von der Unternehmensstruktur und der Branche ab, sondern auch von der Zielgruppe.

Mindestens vier oder fünf unterschiedliche Zahlungsarten sollten Verkäufer ihren Kunden anbieten – mehr können nicht schaden. Denn ist das vom Verbraucher bevorzugte Verfahren nicht möglich, entscheidet er sich möglicherweise vor Abschluss des Kaufs um und sucht einen anderen Online-Shop auf.

Doch nicht nur Kunden, auch die Unternehmen selbst nutzen im Geschäftsalltag unterschiedliche E-Payment-Systeme. Die Verwaltung unterschiedlicher Zahlmethoden kann für die Buchhaltung und die Finanzteams schnell unübersichtlich werden. Unternehmen, die bestmöglich von den neuen Bezahltechnologien profitieren möchten, setzen deshalb auf ganzheitliche digitale Ausgabenmanagement-Lösung: Diese modernen Tools ermöglichen eine effiziente und einfache Verwaltung der genutzten E-Payment-Verfahren und sorgen für den nötigen Überblick.

E-Payments ganzheitlich managen mit Moss

E-Payment: Alles über Online-Bezahlverfahren | Moss (7)

E-Payment und digitale Finanzverwaltung gehen Hand in Hand. Mit der ganzheitlichen Lösung von Moss modernisieren und vereinfachen Unternehmen ihr gesamtes Ausgabenmanagement – ganz egal, welche E-Payment-Verfahren ihre Mitarbeiter und Teams nutzen. Alle Ausgaben laufen zentralisiert im benutzerfreundlichen Dashboard zusammen und sind in Echtzeit einsehbar.

Detaillierte Reportings und eine transparente Verwaltung aller wichtigen Ausgabendaten erleichtern die Buchhaltung zusätzlich und machen Ressourcen dort frei, wo sie wirklich gebraucht werden: Statt manueller Datenpflege können sich die Finanzteams zum Beispiel ganz den strategischen Fragen der Unternehmensvision widmen.

Mit den virtuellen Firmenkarten von Moss kann die gesamte Belegschaft problemlos alle gängigen E-Payment-Verfahren nutzen: Firmeneinkäufe, Investitionen und Erstattungen werden mit den Karten so einfach wie möglich – und bleiben für die Buchhaltung und die Unternehmensführung transparent und nachvollziehbar. Modernste Sicherheitstechnologien und hohe Nutzerfreundlichkeit sorgen für ein effizientes und ressourcensparendes Ausgabenmanagement.

FAQs

Was ist E-Payment?

E-Payment, oder auch Electronic Payment System, bezeichnet sämtliche Formen der elektronisch abgewickelten Zahlungsvorgänge bei Online-Käufen. Dazu zählen zum Beispiel PayPal, Apple Pay und Google Pay. Sie bieten eine effiziente und schnelle Möglichkeit, um Finanztransaktionen durchzuführen und nutzen dabei modernste Sicherheitstechnologien.

Welche Arten von E-Payment-Systemen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von E-Payment-Systemen. Neben den modernen Lösungen von PayPal, Apple Pay und Google Pay zählen auch bewährte Methoden wie Online-Überweisungen, Kreditkartenzahlungen, Lastschrift oder Kauf auf Rechnung dazu. E-Payment umfasst also alle Zahlungsarten, die bei Online-Käufen genutzt werden.

Wie funktioniert PayPal?

PayPal war einer der ersten Anbieter im Bereich der Online-Zahlungen und ist immer noch eine der meistgenutzten Payment-Lösungen. Die Nutzung ist besonders einfach, da Kunden keine Bankdaten bereithalten müssen. Sie loggen sich lediglich mit ihren Zugangsdaten in ihrem PayPal-Konto ein und autorisieren die Zahlung.

Wie funktionieren Mobile-Payment-Systeme wie Apple Pay und Google Pay?

Diese modernen Bezahldienste ermöglichen Zahlungen über mobile Geräte wie Smartphones und Smartwatches und nutzen biometrische Daten und Tokenisierungstechnologie für zusätzliche Sicherheit bei jeder Transaktion. Nutzer speichern ihre Kontodaten und müssen sich danach nur noch einloggen, um Käufe tätigen zu können.

Welche Sicherheitsmaßnahmen bieten E-Payment-Systeme?

E-Payment-Systeme bieten in der Regel eine hohe Sicherheit durch fortschrittliche Technologien wie Verschlüsselung, Zwei-Faktor-Authentifizierung und Tokenisierung. Sensible Bankdaten werden nicht an den Händler weitergeleitet, was zusätzliche Sicherheit gewährleistet. Eine potenzielle Gefahr besteht hingegen durch das Hacken von Nutzerdaten.

Was ist eine virtuelle Kreditkarte?

Eine virtuelle Kreditkarte ist eine digitale Version einer physischen Kreditkarte, die für Online-Transaktionen verwendet wird. Sie besitzt ebenfalls eine Kartennummer, ein Ablaufdatum und einen CVC und kann deshalb genauso wie eine klassische Kreditkarte genutzt werden.

  • Über
  • Letzte Artikel

E-Payment: Alles über Online-Bezahlverfahren | Moss (8)

Maximilian Gampl

Maxi leitet das SEO und das Content Team bei Moss. Durch seine jahrelange Erfahrung im Inbound Marketing - vor allem im B2B Umfeld - weiß er was Nutzer lesen möchten und wieso.

E-Payment: Alles über Online-Bezahlverfahren | Moss (9)

Letzte Artikel von Maximilian Gampl

    E-Payment: Alles über Online-Bezahlverfahren | Moss (2024)
    Top Articles
    Latest Posts
    Article information

    Author: Prof. Nancy Dach

    Last Updated:

    Views: 5910

    Rating: 4.7 / 5 (77 voted)

    Reviews: 92% of readers found this page helpful

    Author information

    Name: Prof. Nancy Dach

    Birthday: 1993-08-23

    Address: 569 Waelchi Ports, South Blainebury, LA 11589

    Phone: +9958996486049

    Job: Sales Manager

    Hobby: Web surfing, Scuba diving, Mountaineering, Writing, Sailing, Dance, Blacksmithing

    Introduction: My name is Prof. Nancy Dach, I am a lively, joyous, courageous, lovely, tender, charming, open person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.